Serie: Zukunft der Arbeit

Viele unserer vorherigen Artikel haben das Thema „Die Zukunft der Arbeit“ bereits leicht angekratzt. In den Beiträgen „Arbeitswelt 4.0“ und „Motivation im Beruf“ haben wir schon einige Szenarien aufgezeigt, die in direkter Verbindung zur Industrie und Produktion stehen. Wir haben festgestellt, dass das Thema „Die Zukunft der Arbeit“ ein enorm umfangreiches und weitgesponnenes ist. Daher werden wir daraus eine Serie machen. Heute fangen wir mit dem Digitalen Wandel an und umschreiben die Situation und fangen Expertenstimmen zu dem Bereich ein.



Digitaler Wandel

Die Coronapandemie hat beschleunigt, was längst auf dem Vormarsch war. Die digitale Arbeit. Ein Quartalsbericht der Google-Mutter Alphabet hat Anfang des Jahres deutlich aufgezeigt, welch riesiges Einsparpotenzial beispielsweise im Homeoffice steckt. Im ersten Quartal 2021 konnte Alphabet durch die überwiegende Heimarbeit seiner Mitarbeiter 268 Millionen US-Dollar einsparen. Dies ergab sich aus der Einreichung der Bilanz bei der Börsenaufsicht. Aufs Jahr gerechnet ergäbe das über eine Milliarde Dollar.
Natürlich sind die gesparten Dollar nicht nur gesparte Strom und Wasserkosten und weniger Platzanspruch. Es waren auch Einsparungen aus nicht erfolgten Geschäftsreisen und Messen sowie entfallenen Incentives und Unterhaltungsausgaben.
Dennoch hat sich Alphabet nach langen Überlegungen und Auswertungen entschieden, den Kurs nicht komplett online zu fahren. Es soll auf ein Hybrid-Modell umgestellt werden, in welchem die Mitarbeiter nicht nur von zu Hause arbeiten, sondern auch im Büro. Ebenso wird mit Messen, Konferenzen und Meetings verfahren. Ein genaues Konzept wird derzeit noch ausgearbeitet. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es in Zukunft aber eine Mischung aus Homeoffice Tagen und digitalen Meetings geben. Nicht jede Messe wird besucht werden müssen und nicht jedes Meeting persönlich abgehalten, auch im Hinblick auf die Ökobilanz, die wir im weiteren Verlauf unserer Serie zum Thema „Zukunft der Arbeit“ noch thematisieren werden.

Das nächste große Thema im Digitalen Wandel ist die stetig wachsende Menge an Daten, im Allgemeinen auch als Big Data bezeichnet. Der aus dem englischen Sprachraum stammende Begriff Big Data bezeichnet Datenmengen, welche beispielsweise zu groß, zu komplex, zu schnelllebig oder zu schwach strukturiert sind, um sie mit manuellen und herkömmlichen Methoden der Datenverarbeitung auszuwerten.
Wo Mitarbeiter-, Kunden- und Produktionsdaten erhoben werden, lassen sie sich auch auswerten. Es wird immer wertvoller diese Daten zu verknüpfen und auszuwerten. Für dieses Unterfangen braucht es Experten, welche aus den Auswertungen Handlungsempfehlungen abgeben können und Erkenntnisse daraus ableiten können. Ein sogenanntes evidenzbasiertes Management gewinnt immer mehr an Bedeutung. Unternehmen, die sich bei der Auswertung von künstlicher Intelligenz, der sogenannten Smart Data, unterstützen lassen, können Entscheidungsprozesse automatisieren und sind weniger auf das Bauchgefühl von Führungskräften und Mitarbeitern angewiesen. Eine Umstellung auf diese Prozesse bedarf allerdings einer effizienten Planung, Mitarbeiter müssen geschult und ausgebildet werden. Neue Mitarbeiter und Experten müssen eingestellt werden, um den Betrieb auf Zukunft zu programmieren.
Das alles kostet Geld. Daher müssen Unternehmen mehr denn je Strategien entwerfen, die sie auf die Zukunftsspur bringen.

So oder so werden Unternehmen nicht um den Digitalen Wandel herumkommen. Jedes einzelne muss dabei abwägen, inwiefern sie ihr Management umstellen und wie sehr sie sich auf die Ausarbeitung der Daten verlassen. Es ist allerdings zu befürchten, dass Unternehmen, die auf Big Data, Smart Data und Co. setzen die anderen recht schnell am Markt überholen, da sie aus den Daten Informationen ziehen können, die der Konkurrenz so nicht vorliegen oder nur wesentlich langsamer an sie herangetragen werden.
Haben Sie Erfahrung mit dem Thema und möchten Ihre Meinung mit uns teilen? Bitte scheuen Sie nicht uns anzuschreiben. Wir freuen uns auf einen Austausch.
Die Serie „Zukunft der Arbeit“ wird sich im nächsten Artikel mit der sogenannten „New Work“ befassen. Bleiben Sie gespannt.



Quellen: t3n.de; wikipedia.de, ingenieur.de

Zitat

Auch im Wörterbuch kommt 'Anstrengung' vor 'Erfolg'. (Bamm, Peter (eigentlich: Emmerich, Curt))

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