Definition Smart Factory

Smart Factory – was bedeutet dieser Begriff und viel interessanter, was bedeutet es für die Zukunft der mittelständischen Unternehmen.
Smart Factory ist zusammen mit Smart Services und Smart Products einer der Hauptbestandteile der Industrie 4.0
Der Begriff an sich bedeutet übersetzt intelligente Fabrik. Im Grunde bezeichnet es adaptive Produktionssysteme, die durch Software vernetzt sind.

So sind sie natürlich auch mit den verschiedenen Wertschöpfungsnetzwerken verbunden. Als praktizierendes Unternehmen profitiert man in erster Linie von der extrem zeitnahen Verbreitung und Nutzbarmachung der Daten. Ein wichtiger Bestandteil und Teil des Erfolgskonzeptes ist der sichere und planbare Austausch von Informationen zwischen den beteiligten Geräten und den Diensten. Hierbei sind die Netzwerk- und Echtzeitfähigkeit sowie die Skalierbarkeit die erfolgskritischen Faktoren.
Auf Basis von dezentraler Intelligenz kann man solche skalierbaren Architekturen in die Lage versetzen, eigene Entscheidungen zu treffen. Neben Fabriken können auch einzelne Produkte intelligent sein. Es ist faszinierend.
Diese Art von Produkten nennt man Smart Products, intelligente Produkte also. Hierbei handelt es sich um Produkte, die flexibel an die Bedürfnisse des Anwenders anpassbar sind und mittels intelligenter Vernetzung ebenfalls mit anderen Systemen in Kontakt treten können. Für Konsumgüter wäre ein Kühlschrank, der den Inhalt der sich zu Ende neigt, eigenständig nachbestellt ein gutes Beispiel.


Für die Industrie ermöglichen beispielsweise hinterlegte Konfigurationsdaten auf einem Bauteil oder einem Modul, dass eine anschließende Inbetriebnahme der Maschine zeitnah möglich wird, da manuelle Maßnahmen zur Einrichtung entfallen.
Die Grundlage für eine digitale Produktion liegt in intelligenten (smarten Systemen). Doch was beutet „smart“ in diesem Kontext? Als „smart“ bezeichnet man die Verbindung aus gleichermaßen materiellen oder immateriellen Gütern mit digitalen Systemen. Diese sind wiederum vernetzt und in der Lage intelligent miteinander zu kommunizieren, was am Ende einen Mehrwert für den Anwender darstellt, denn hierbei erweitern die Güter ihr ursprüngliches Leistungsspektrum um ein Vielfaches.


Diese dritte Komponente bildet die sogenannten Smart Services. Darunter versteht man ein kombiniertes Angebot aus virtuellen und physischen Dienstleistungen, die dem Kunden einen Mehrwert bieten. Nicht selten gehen Smart Products mit Smart Services einher. Diese stellen eine jederzeit flexible Marktausrichtung sicher. Das fördert die unternehmerische Agilität enorm. Die Grundlage für diese Services stellen vernetzte Softwareumgebungen. Beispielsweise werden Dinge mit Sensoren oder RFID-Chips ausgestattet und können fortan nachverfolgt werden. Es kann genaustens nachvollzogen werden, an welchem Punkt der Lieferkette sich das Produkt gerade befindet. Sensoren und andere Hilfsmittel werden verwendet, um Gegenstände der materiellen, physischen Welt mit der virtuellen zu verknüpfen. Vielfach wird dieser Service im Bereich der Logistik angewendet und erhöht die Wettbewerbs- und Organisationsfähigkeit.
So viel zur Theorie.


Die Praxis verläuft allerdings eher holprig. Oftmals liegt die Schwierigkeit für Unternehmen darin, den Weg der digitalen Transformation zu meistern. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen tun sich schwer, von den altbewährten Methoden abzulassen und werden von Start Ups und den großen Haien überholt.
Eine von Deloitte durchgeführte Studie ergab, dass sich mittelständische Unternehmen nur mäßig für die Herausforderung von Industrie 4.0 gerüstet fühlen. Neben technischem Know How fehlt es oftmals an einer entsprechenden Strategie. Das mittelständische Top-Management bezieht das Thema noch nicht aktiv in die Unternehmensstrategie mit ein. Das ist in den aktuellen Zeiten ein großes Risiko.


Wie sehen Ihre Erfahrungen aus? Sind Sie in einem mittelständischen Unternehmen und arbeiten bereits mit den intelligenten Systemen? Uns würde interessieren, ob die Deloitte Studie repräsentativ ist. Wir freuen uns auf einen Austausch mit Ihnen.


Quellen: Schulz, Thomas (Hrsg.): Industrie 4.0. Potenziale erkennen und umsetzen. Würzburg 2017. Schwab, Klaus: Die Vierte Industrielle Revolution. München 2016.

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Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten

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