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Qualität
ohne Kompromisse.


Potenziale, Wirtschaftlichkeit und Metallverarbeitung

Die additive Fertigung – besser bekannt als 3D-Druck – hat sich längst vom Prototyping-Werkzeug zur industriellen Schlüsseltechnologie entwickelt. Insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau ergeben sich durch den industriellen 3D-Druck neue Potenziale in Konstruktion, Fertigung und Wartung. In diesem Beitrag betrachten wir die Wirtschaftlichkeit des 3D-Drucks im Vergleich zu konventionellen Verfahren und werfen einen genaueren Blick auf den Metall-3D-Druck.


3D-Druck als wirtschaftliche Alternative zu klassischen Fertigungsmethoden?

Flexibilität und schnelle Iterationen

Ein entscheidender Vorteil des 3D-Drucks liegt in der hohen Flexibilität: Designanpassungen lassen sich kurzfristig umsetzen, ohne dass neue Werkzeuge oder Formen nötig sind. Das reduziert Entwicklungszeiten und -kosten erheblich – besonders bei Kleinserien oder Einzelanfertigungen.

Kostenersparnis bei geringen Stückzahlen

In der konventionellen Fertigung fallen hohe Rüst- und Werkzeugkosten an. Diese lohnen sich erst bei mittleren bis großen Stückzahlen. Der 3D-Druck hingegen arbeitet werkzeuglos und ist daher insbesondere bei kleinen Losgrößen wirtschaftlich attraktiv. Auch komplexe Geometrien, die sonst teure Sonderbearbeitungen erfordern würden, lassen sich ohne Mehraufwand umsetzen.

Materialeffizienz

Durch den schichtweisen Aufbau verbraucht der 3D-Druck nur so viel Material, wie tatsächlich benötigt wird. Im Vergleich zur subtraktiven Fertigung (z. B. Fräsen) ergibt sich dadurch ein deutlich geringerer Materialverlust – ein klarer Vorteil in Zeiten steigender Rohstoffpreise.

Metall-3D-Druck: Additive Fertigung mit industrieller Substanz

Verfahren und Werkstoffe

Der 3D-Druck mit Metall – auch als Metall-Laserschmelzen (SLM), Elektronenstrahlschmelzen (EBM) oder Binder Jetting bekannt – ermöglicht die Herstellung hochfester und funktionaler Bauteile aus Materialien wie Edelstahl, Titan, Aluminium oder Inconel.

Diese Verfahren erreichen mittlerweile Dichten und mechanische Eigenschaften, die mit klassischen Metallbearbeitungen vergleichbar sind. Sie eignen sich insbesondere für:

  • Funktionsprototypen
  • Werkzeugeinsätze mit integrierter Kühlung
  • Ersatzteile mit kurzer Lieferzeit
  • Leichtbaukomponenten für den Maschinenbau

Integration komplexer Strukturen

Design for Additive Manufacturing (DfAM) erlaubt die Integration komplexer Innenkanäle, Gitterstrukturen und Topologieoptimierungen. Dadurch können Bauteile leichter, effizienter und oft multifunktional gestaltet werden – was insbesondere im Sondermaschinenbau neue Konstruktionsfreiräume schafft.

Herausforderungen und Grenzen

Trotz aller Vorteile ist der industrielle 3D-Druck kein Allheilmittel. Die Baugeschwindigkeit ist limitiert, die Anlageninvestitionen hoch und die Nachbearbeitung (z. B. Entfernen von Stützstrukturen, Wärmebehandlung) oft notwendig. Eine sorgfältige Wirtschaftlichkeitsanalyse und gezielte Anwendung bleiben unerlässlich.

Fazit

Der 3D-Druck ist keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung zur konventionellen Fertigung. Besonders bei Einzelteilen, Prototypen oder komplexen Geometrien bietet die additive Fertigung unschlagbare Vorteile. Wer frühzeitig in Know-how und Technologie investiert, kann sich Wettbewerbsvorteile sichern – insbesondere durch Metall-3D-Druck mit hoher Werkstoffqualität und Designfreiheit.

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3D-Druck-Maschine beim Bau eines Metallbauteils

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